Am Mittwoch, den 21. Juni, verdunkelte sich gegen 17.30 Uhr über dem Rofangebirge der Himmel. Dichte Wolken türmten sich vom Sagzahn bis zum Voldöpper Berg, krochen unaufhaltsam ins Tal und knapp vor 18 Uhr entluden sie ihre zerstörerische Fracht: Hagelschloßen von einer Größe, wie sie in Kramsach bisher noch nie gesehen wurden, prasselten auf den Ort und seine Umgebung.
Robert Reißer (Gärtnerei Reißer): »Minutenlang hörten wir nur noch das ohrenbetäubende Klirren vom Bersten der Glasfenster unserer Gewächshäuser. Nach ein paar Minuten war der Spuk vorbei und alles war übersät von Glassplittern«.
Es dauerte in der Tat nur eine knappe Viertelstunde bis die Hagelwolken weiter Richtung Breitenbach zogen und eine Spur der Verwüstung hinterließen: verbeulte Autos, zerstörte Windschutzscheiben, beschädigte Dächer (vor allem Dächer aus Well-Eternit), kaputte Dachfenster, u. v. m. – die Schäden sind enorm!
Manche Schäden am Dach waren auf den ersten Blick gar nicht so leicht zu erkennen. Während Dachpfannen aus Ton oder Beton in der Regel unbeschädigt blieben, sind vor allem Spezialziegel aus PVC oft eingeschlagen worden.