1921: Am 7. September wurden die neuen Glocken sowohl für Mariatal als auch für Voldöpp von der Innsbrucker Glockengießerei Graßmair nach Kramsach und mittels eines Fuhrwerks zu den Kirchen gebracht.
Das Material für die Glocken waren ca. 4000 kg Geschützbronze aus dem Messingwerk Achenrain. Diese Bronzerohre waren nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kurz vor dem Besuch einer Kontrollkommission der Alliierten vergraben worden. (Urbanner, S. 80)
Der Direktor des Messingwerks Deinert gab die versteckte Geschützbronze für die Herstellung der Glocken frei, unter der Bedingung, »dass Mariatal ein größeres Geläute zu bekommen habe« (Urbanner, S. 80)
Nach Rudolf Caldonazzi, einem führenden Mitglied des Mariataler Glockenkomitees, stellte sich aber heraus, »dass das große Geläut nach Voldöpp und das kleinere nach Mariatal dirigiert wurde (…) Eine unverzeihliche Hinterlist der Voldöpper«, so Caldonazzi (nach Urbanner, ebd.)
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1956: Die Kirche wird renoviert