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Das Eis brach tagsüber und fror in den Nächten wieder. Dadurch staute sich das Eis 3-4 m hoch und reichte fast bis auf 1 m an die Holzschalung der Innbrücke.
13.02.1929
Unbekannt
Norbert Wolf

Gefährlicher Eisstau am Inn
13.02.1929

Zu den kältesten Monaten des vergangenen Jahrhunderts zählte der Februar 1929. Das Thermometer sank am 13. Feber auf minus 29 Grad. Der Inn war von Breitenbach bis zur Zillermündung total zugefroren.

An der Rattenberger Innbrücke reichten die Eisschollen bis fast an die Holzschalung. Wasser drang in viele Rattenberger Häuser ein und für die Brücke bestand Einsturzgefahr. Die Fahrbahndecke war damals noch aus Holz. Eine Pioniereinheit wurde nach Rattenberg beordert, um allenfalls die Eisschollen zu sprengen.
Ein überraschender Temperaturanstieg ließ jedoch das Eis brechen und abtreiben. Die Eisschollen auf der Kramsacher Innseite waren noch bis zum 25. April sichtbar.
Erst vor einigen Jahren konnte die Kufsteiner Heimatforscherin Herta Haisjackl im Nachlass ihres Schwiegervaters, des verstorbenen Brixlegger Strommeisters Franz Haisjackl, diese interessanten Fotos vom damaligen Eisstau finden.


Autor:
Norbert Wolf
Kategorien:
Quellen:
Norbert Wolf
Verweise:
Gemeindezeitung 2009-01

Das Eis brach tagsüber und fror in den Nächten wieder. Dadurch staute sich das Eis 3-4 ...