Im Jahre 1915 wurde das Altersheim (Armenhaus) Kramsach von der Militärverwaltung beschlagnahmt, der Retablierungsstation in Brixlegg des Gebirgs-Artillerie-Regimentes 8 unter dem Kommando von Oberstleutnant Freiherr von Klingspor unterstellt und zu einem Militärspital umfunktioniert.
Die Altersheimpfleglinge wurden in den rückwärtigen, abgeschlossenen Gebäudeteil des Altersheimes verlegt.
Die noch nicht vorhandene Trinkwasserleitung wurde aus dem ehemaligen Messingwerk Achenrain über das bestehende Barackenlager im Fachental zugeleitet, die erforderlichen Grabungsarbeiten mussten die russischen Kriegsgefangenen durchführen.
Viele Soldaten und Kriegsgefangene aus Kramsach und Brixlegg sind im Militärspital Voldöpp verstorben und wurden vorerst im kirchlichen Friedhof in Voldöpp beerdigt und später nach dem Kriegsende vom Schwarzen Kreuz in den Kriegerfriedhof Kramsach oder in ihre Heimat (bei Österreichern) überführt.
Mit Ende des Jahres 1918 wurde das Militärspital von der Militärverwaltung geräumt, der Gemeindeverwaltung wieder übergeben und und wieder zum Altersheim (Armenhaus) umgewandelt.