Die aus Kramsacher Marmorquadern in den Jahren 1855 bis 1858 von Baumeister Johann Wolf aus Brixlegg erbaute Brücke wurde in den letzten Kriegsmonaten 1945 bei Bombenangriffen zerstört. Der 1. Angriff erfolgte am 16. März 1945. Dabei wurde der 1. Rundbogen auf Brixlegger Seite getroffen. Am 22. März haben 12 USSchnellbomber die Brücke neuerlich ins Visier genommen. Eine Gruppe Pioniere der Deutschen Wehrmacht war an diesem Tag mit der Brückensanierung beschäftigt. Leutnant Harald Leixner ließ die auf der Brücke arbeitenden Pioniere nach dem Fliegeralarm zu spät abrücken. 5 Pioniere fanden den Tod. 15 Pioniere und 9 Privatpersonen wurden teils schwer verwundet. Am 8. und 9. April wurde die Brücke neuerlich bombardiert. Den schwersten Schaden erlitt die Brücke beim letzten Angriff am 19. April 1945, 11 Tage vor Ende des 2. Weltkrieges. Zur Aufrechterhaltung des Schienenverkehrs hatte die amerikanische Besatzungsmacht eine Behelfsbrücke errichtet. Hochwasser hatte jedoch im August 1945 den Notpfeiler zerstört. Die amerikanische Kriegsbrücke versank im Inn. Nach Ablöse der Amerikaner durch die Franzosen errichtete das französische Militär eine neue eingleisige Notbrücke, die am 5. November 1945 in Betrieb ging. Die Brücke bestand aus 25 m langen Tragwerken, die auf 6 Holzjochen gelagert war. 1946 errichtete die ÖBB eine neue eingleisige Stahlbrücke.