Das Alter der Kapelle ist ungewiss: Josef Ringler vermutet aufgrund des äußeren Erscheinungsbilds »einen Bau des späten 17. Jhs« (»Von Kirchen, Kapellen und Flurdenkmälern in der Gemeinde Kramsach«, in: Hanns Bachmann: »Das Buch von Kramsach«, S. 276), weshalb hier das Jahr 1675 als ungefähres Entstehungsjahr angenommen werden soll.
Erich Egg hingegen datiert die Kapelle ins 18. Jh. (»Das Tiroler Unterland«, 1971, S. 130)
Die Kapelle ist der »Heimsuchung Mariae« gewidmet (Ringler, ebd.)
1721 wurde die Kapelle laut Ringler renoviert – die Kosten dafür trug der Rattenberger Stadtschreiber Johann Georg Salzburger.
1724 wurde die kleine Kirche konsekriert (geweiht), also in den sakralen Bereich überführt.
1781–1790 Die Reformbestrebungen Kaiser Joseph II. (Josephinische Kirchenreform, Toleranzpatent) führten zur Beschlagnahmung der Kapelle.
1848 Nach mehrmaligem Besitzerwechsel wurde die Kapelle öffentlich versteigert und befand sich 1972 im Besitz des »Steinpeißerhofs« (Ringler, ebd.)