Geschichte der Burg
Um 1150 wird die Burg vermutlich gebaut. Aufgrund der »regelmäßigen Steinlagerung« datiert Josef Weingartner (in »Tiroler Burgen«, 1971, S. 96) die Entstehung der Burg ins 12. Jahrhundert: »Erhalten sind hauptsächlich Teile der Ringmauer, die auf Grund ihrer regelmäßigen Steinlagerung wohl noch dem 12. Jahrhundert zuzuweisen sind.«
Weingartner weiter:
1240 war die Burg als Regensburger Lehen im Besitz des Pfalzgrafen Ratpoto von Ortenburg
1266 kam sie an die Freundsberger
1379 an die Herzoge von Bayern, die sie vielleicht auch früher schon einmal innehatten.
Um 1600 war sie bereits verfallen. Der Name hat sich auch noch im nahen Weiler Schintler erhalten.«
Zweck der Burg
Nach Hanns Bachmann (»Zur Siedlungsgeschichte der Gemeinde Kramsach«) verlief »über den Angerberg die uralte Heerstraße, die auch später durch Burgen, wie Neudeck, Schindlburg und Mariastein abgesichert wurde.« (in: Hanns Bachmann: »Das Buch von Kramsach«, 1972, S. 85).
Demnach wäre der Zweck der Burg die Sicherung der Heerstraße (Römerstraße) gewesen und der Verfall der Burg wäre mit der Verlegung dieser Straße plausibel zu machen.