Die vermutlich im 17. Jh. erbaute Weidachkapelle wurde im Jahre 1957 zur Kriegergedächnisstätte für die gefallenen Kramsacher Kriegsteilnehmer gemacht und durch die Kramsacher Bildhauerin Gret Einberger neu gestaltet. Über den Wert dieser Erneuerung kann man allerdings verschiedener Meinung sein, schrieb Josef Ringler in der Kramsacher Chronik von 1972. Die ehemalige reiche Innenausstattung einschließlich des Altars wurde veräußert. Vorhanden ist noch ein Kruzifix und ein Mariahilfbild von Christoph Anton Mayr. Eine Weihnachtsbretterkrippe befindet sich im Augustinermuseum in Rattenberg. Erst im Vorjahr konnte man noch im Dachgeschoß der Kapelle eine Weihnachtskrippe und ein Ostergrab auffinden. Verschwunden ist auch eine gotische Johannesschüssel aus dem Jahre 1498. Sie wurde um 1900 ins Ausland verkauft. Vermutlich sind auch wertvolle Votivtafeln den zahlreichen Kapelleneinbrüchen der vergangenen Jahrzehnte zum Opfer gefallen. Einige Votivtafeln konnte noch Dr. Nikolaus Kogler Anfang der 1960er Jahre im Rahmen seiner Dokumentation über die Unterinntaler Votivtafeln fotografisch festhalten.