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Der Obmann der Kramsacher Kunstfreunde, Dr. Martin Seiwald und Altbürgermeister Manfred Stöger bei der Enthüllung der Gedenktafe
04.07.2007
Kramsach info

Walter Caldonazzi – Erinnerung an den Kramsacher Widerstandskämpfer
04.07.2017
Walter Caldonazzi erblickte am 4. Juni 1916 in Mals das Licht der Welt. Nach Ende des 1. Weltkrieges kam er mit seinen Eltern – Vater war k.k. Gendarmerieführer – nach Kramsach. Nach dem Besuch der hiesigen Volksschule maturierte er am Gymnasium in Kufstein. Anschließend studierte er an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, die er als dipl. Forstingenieur abschloss . Nach der Machtübernahme im März 1938 übernahm er leitende Aufgaben in der katholisch-monarchistischen Widerstandsbewegung. In Kramsach bildete er aus der Heimatwehr und der Schützenkompanie eine Zweiggruppe, in der sein Vater besonders aktiv war. Caldonazzis Tätigkeit führte schließlich über Auftrag des SSFührers Kaltenbrunner im Jänner 1944 zu seiner Verhaftung. Nach mehrmonatigen unmenschlichen Haftbedingungen wurde er mit 7 anderen Mitgliedern vom Volksgericht in Wien zum Tode verurteilt und am 9. Jänner 1945 enthauptet. »Seid nicht traurig ob meines Loses, wir sterben ja nicht als Verbrecher, sondern als Österreicher, die ihre Heimat liebten und als Gegner dieses Krieges,« so die Worte Caldonazzis in einem Brief an seine Angehörigen aus der Todeszelle. 

Autor:
Elmar Widmann
Kategorien:
Quellen:
Kramsach info 02/2007

Der Obmann der Kramsacher Kunstfreunde, Dr. Martin Seiwald und Altbürgermeister Manfr...