Seit rund 20 Monaten gibt es nun die „Team Österreich Tafel“ in Kramsach. Seither hat sich viel getan: Das Freiwilligen-Team rund um die Leiterin Sigi Klingler hat sich verdreifacht. Und das ist gut so, denn auch die Kundenzahl steigt ständig. „Wenn man beobachtet, wie viele Mitmenschen regelmäßig zu der Lebensmittelausgabe kommen, dann wird jede Woche aufs Neue bestätigt, wie wichtig unsere Entscheidung war, eine derartige Einrichtung in Kramsach zu installieren,“ resümiert Dr. Heinz Scherfler, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Kufstein, zufrieden.
So funktioniert die „Team Österreich Tafel“
Der Tafelgedanke wurde 2005 von der Bezirksstelle Kufstein ausgehend, in Österreich etabliert. Diese Initiative bringt seither jede Woche Überschuss und Mangel zusammen und etablierte sich zu einem verlässlichen Angebot für Menschen in Not.
In Kramsach beginnt die Arbeit für rund 10 Mitglieder des Tafel-Teams jeden Samstag um 16:30 Uhr. Dann werden die Lieferantenbetriebe zu Ladenschluss angefahren, die Lebensmittelspenden ins Tafel-Lokal gebracht und dort für die Ausgabe vorbereitet. Um 18:45 Uhr werden die Kunden dann begrüßt und mit Lebensmitteln versorgt.
Unter dem Motto „Essen darf kein Luxus sein – verwenden statt verschwenden“ erfolgt die Ausgabe der Lebensmittel an Bedürftige, ohne große Bürokratie. „Wir wollen Menschen, die unsere Unterstützung brauchen, rasch helfen und verzichten daher bewusst auf Hürden, die die Hilfe verzögern würden“, erklärt Sigi Klingler.
Großer Dank an alle Lieferanten und Spender
In den letzten Monaten hat sich auch die Zahl der an der Initiative beteiligten Lieferanten vergrößert. Nun machen schon sieben Lebensmittelmärkte und zwei Bäckereien in der Region bei dem Projekt mit. Klingler ist sich bewusst, dass ohne die Mithilfe dieser Betriebe der Aufbau der „Team Österreich Tafel“ in Kramsach nicht möglich gewesen wäre.
Die vielen Freiwilligen der Tafel freut es aber auch ganz besonders, dass es seit der Eröffnung immer wieder großzügige Sach- und Geldspenden von diversen Vereinen, aber auch von Privatpersonen gibt. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend und zeigt, wie sehr das Tafelprojekt in der Region geschätzt wird. Wir möchten uns an dieser Stelle bei jedem Einzelnen herzlich bedanken, der uns in irgendeiner Form unterstützt“so dieEhrenamtliche Leitung.