Die Volksschule ist seit 1926 am Achenrain beheimatet und vereint seit damals die Kinder aus den Pfarren Mariathal und Voldöpp. Vieles hat sich verändert in diesen 88 Jahren. Die Grundzüge des Lehrstoffes wie Lesen-, Schreiben- Rechnen- Lernen sind gleich geblieben, doch das Wissen hat sich auf rasante Weise vervielfacht. Unsere Kinder sind auf der einen Seite einer riesigen Informationsflut und einer Fülle von Reizen ausgesetzt, haben aber andererseits immer weniger Gelegenheit, die Welt selbständig nur in Begleitung von Freunden kennen zu lernen.Wenn man an einem schönen Sommertag durch die Orte Tirols radelt, sieht man nirgends spielende Kinder!
Mit 1. September 2013 habe ich die Schulleitung an der Volksschule Kramsach übernommen.
Mein Name ist Heidemarie Huber und wahrscheinlich kennen mich bereits viele KramsacherInnen durch meine Unterrichtsjahre an der Schule und durch meine zahlreichen Tätigkeiten in der Pfarre Voldöpp.
Ich bin verheiratet mit Josef Huber und Mutter von vier inzwischen erwachsenen Kindern.
Mein Unterricht wurde geprägt durch 10 Jahre an der Knabenhauptschule in Wörgl, 4 Jahre an der Hauptschule in Rattenberg und 24 Jahre an der VS Kramsach. Auch wenn der Lehrberuf oft sehr an den Nerven zerrt und kräfteraubend ist, empfinde ich es nach wie vor als erfüllende Aufgabe mit Kindern zu arbeiten.
Die Arbeit als Schulleiterin ist sehr breit gestreut: Kommunikation mit Gemeindeführung, Musikschulleitung, Nachmittagsbetreuung, Reinigungspersonal, Turn- und Sportvereinen, Gesangs- und Theaterverein, Vertretern der verschiedensten Warenkategorien, Banken, Elternverein, verschiedenen Beratungs- und Religionslehrern, Bezirks- und Landesbehörde, Gespräche mit Eltern und Lehrern stehen neben der Verwaltung auf der Tagesordnung.
Meine eigentliche Aufgabe sehe ich in der Unterstützung und Begleitung der Lehrpersonen bei ihrer Arbeit mit den Kindern.
Ein ruhiges, verlässliches, humorvolles Arbeitsklima und gute Arbeitsbedingungen sind Voraussetzung für ein gedeihliches Miteinander.
Die Schulleitung steht im Spannungsfeld verschiedenster Kräfte, sie sollte in meinen Augen der in der Mitte ruhende Pol sein, bei dem die Fäden zusammenlaufen können. Schule sollte eine Institution sein, die mit Elternbildung auch die Eltern vermehrt ins Boot holt.
Schule soll die Kinder zu selbständigen, verantwortungsvollen Menschen erziehen, die sich als einen lebenden Teil des Gesamten sehen und die lernen, schon im Kleinen Verantwortung für sich und unsere Erde zu übernehmen.
Schule soll ein Umfeld bieten, das die Leistungsbereitschaft weckt und zu Leistungsbereitschaft erzieht. Traditionelles sollte, wo es sich bewährt hat, bewahrt bleiben.
Ich wünsche mir eine Schule, in der Kinder Kinder sein dürfen und in der sich der Intellekt und die Seele parallel entwickeln können – eine Schule, in der man das Gefühl hat, dass sie Bildung vermittelt, denn „Bildung ist das, was bleibt, wenn man alles vergessen hat“.
Diese Art von Schule möchte ich verwirklichen und hoffe dabei auf gute Zusammenarbeit mit euch allen!