Im Jahr 1970 erfuhr Heinz Mantl sen. von einem Bronzeschwert, das in Münster (Hausnummer 116) von Hias Mair im Haus seiner Eltern im Keller gefunden wurde (Fundort siehe Geodaten).
Heinz Mantl konnte es erwerben, kontaktierte Osmind Menghin von der Uni Innsbruck und die Kustodin Lieselotte Zemmer-Plank des Ferdinandeums Innsbruck. Mantl überließ das Schwert dem Ferdinandeum als Leihgabe und bekam eine Kunstharzkopie des Schwerts – diese Kopie ist auf dem Foto zu sehen.
Aus dem Jahresbericht des Ferdinandeums, 1981, S. 238:
Vollgriffschwert aus Bronze, Typus Riegsee
Ovale Knaufplatte mit schlichtem, konischem Knaufkopf, sie sitzt verdreht und nicht zentriert auf dem Griff, der unmittelbar unter der Kopfplatte am stärksten eingezogen ist. Der Querschnitt der Griffstange ist oben und unten oval, in der Mitte konvexrhomboid. Das Heft hat konvex bewölbte Flügel mit abwärts gerichteten Spitzen, der breite Heftbogen ist kantig abfallend und habkreisförmig. Die Klinge mit verrundeter Mittelrippe hat einen schildplattförmigen Umriss, ihre Spitze fehlt.
Ursprünglicher Dekor, senkrechte Bänder des sogenannten Paragraphenmusters, darüber sind 5 horizontale Strichbandgruppen gelegt. Oberfläche von einer rauhen Patina überzogen.
Erh.Länge: 49,3 cm
Gewicht: 687 g
Besitzer des Originals: Heinz Mantl, Kramsach
Ergänzungen von Heinz Mantl
Der Schwertgriff, mit nur einer Zweidrittel Handbreite einer Hand aus unserer Zeit, deutet auf kleinen Körperwuchs des Trägers hin.
Fundjahr: 1968